MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER

von Sibylle Berg

Seit Lisas Eltern ihre Jobs verloren haben, bewegen sie sich nur noch vom Bett zum Sofa und zurück. Im Unterricht sitzt Lisa allein und liest heimlich Bücher über Physik. In der Pause bemüht sie sich, möglichst nicht aufzufallen. Dennoch wird sie gehänselt und ist kurz davor, ein »Mobbing-Opfer« zu werden. Ihre Abende verbringt die Achtjährige damit, den Weltraum nach extraterrestrischem Leben abzusuchen. Eines Abends landet hinter ihrer Siedlung im Wald tatsächlich ein Raumschiff. Lisa macht die Bekanntschaft mit Klakalnamanazdta, den sie kurzerhand Walter nennt. Dieser Walter macht sich, kaum gelandet, daran, in Lisas Leben aufzuräumen und ihre Probleme zu lösen. »Mein ziemlich seltsamer Freund Walter« ist eine humorvolle Geschichte über eine extraterrestrische Freundschaft und die kleinen, entscheidenden Schritte, die es braucht, um sich in der Welt zu behaupten.
Das Stück entstand als Auftragswerk der Kunststiftung NRW anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums 2014.

Die Inszenierung war eingeladen zum 14. Festival des Theaters für junges Publikum „Augenblick mal! 2017“. Die Biennale des deutschen Kinder- und Jugendtheaters fand vom 25. bis 30. April 2017 in Berlin statt und zeigte die zehn künstlerisch bemerkenswertesten und impulsgebenden Inszenierungen.

regie: KATHARINA BRANKATSCHK || bühne & kostüme: NICOLAUS-JOHANNES HEYSE || dramaturgie: RALF MEYER || es spielen: SOPHIA PLATZ, HARALD HÖBINGER, BENITO BAUSE, PAUL SIMON

"(...) Obwohl- oder gerade weil – sich das junge und erwachsene Publikum während der Aufführung köstlich amüsiert, bleibt es ein Stück mit nachhaltiger Wirkung und ein Appell an mehr Menschlichkeit im Umgang miteinander."

Online erschienen: www.saalereporter.de, 29.09.2015, Gisela Tanner
"Ein klug inszeniertes Familienstück, das einen in jedem Alter anrühren und berühren kann" 

Barbara Behrendt, kulturradio rbb, 26.04.2017: Festival "Augenblick Mal!"
"Beglückt verlässt man den Theatersaal, nachdem man „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ gesehen hat."

taz, Katja Kollmann, 2.5.2017
"Eine irrwitzige und temposatte Inszenierung. Die trifft vor allem perfekt den herrlich unsentimentalen Ton, der Sybille Berg ja zu eigen ist." 

Online erschienen: www.tagesspiegel.de, 27.04.2017, Patrick Wildermann

Fotos: Falk Wenzel