nach Hans Christian Andersen || Ab 6 Jahre
»ES SCHADET NICHTS, IN EINEM ENTENHOF GEBOREN ZU SEIN, WENN MAN NUR IN EINEM SCHWANENEI GELEGEN HAT.«
In einer maroden halleschen Naturbadeanstalt sitzt Christian traurig am Wasser und betrachtet sein Spiegelbild. Er fühlt sich allein. Die Anderen sagen, er sei hässlich und arm. Der Außenseiter weiß, dass sie Recht haben. Nicht nur, dass er nicht so hübsch ist wie seine Klassenkamerad*innen oder dass seine Eltern nicht so viel Geld verdienen wie die meisten. Wie groß sein »Anders-Sein« tatsächlich ist, behält er aus Angst vor noch mehr Ablehnung für sich. Er weiß nicht, wie lange er es noch aushalten kann, so allein mit sich in der Welt zu sein und es fehlt ihm der Lebensmut. Aber er ist nicht allein! Er wird von drei Senior*innen beobachtet: dem Bademeister Friedrich, Christiane und dem ehemaligen Literaturprofessor Carl-Albert.
Entschlossen, Christian Mut zu machen, an sich selbst zu glauben und seine Träume wahr werden zu lassen, nehmen sie sich seiner an. Sie erzählen ihm die wunderbare Geschichte vom hässlichen jungen Entlein, geschrieben von einem ebenso sonderbaren Außenseiter – Hans Christian Andersen. Die heilsame Geschichte wird schließlich Christian helfen, sich selbst so annehmen zu können wie er ist.
regie: KATHARINA BRANKATSCHK || bühnen/kostümbild ANJA KREHER || dramaturgie: SOPHIE SCHERER || es spielen: HAGEN RITSCHEL, FLORIAN KRANNICH, AXEL GÄRTNER, ENRICO PETTERS
"Geschickt "wandert" die Inszenierung von der Gegenwart ins Märchen vom hässlichen Entlein, wobei sich beide Ebenen fabelhaft ergänzen." Mitteldeutsche Zeitung, Mathias Schulze, 24.10.2019