von Ödön von Horváth | 14+
Irgendwo in der Provinz, an einem Gymnasium, wo emotionale Verhärtung den Alltag bestimmt, sieht sich ein 34-jähriger Lehrer gezwungen, eine totalitäre Ideologie zu lehren, die er persönlich als menschenverachtend ablehnt. Auch wenn ihn sein Gewissen täglich quält, wagt er nicht, öffentlich sein Missfallen an der faschistoiden Gesinnung seiner Schülerschaft zu äußern. Als ihm doch eine Bemerkung zu einem Aufsatz eines Schülers entgleitet, wollen dessen Eltern ihn unverzüglich suspendieren lassen. Dem Rektor gelingt es, dies zu verhindern und er rät seinem jüngeren Kollegen, sich künftig mit seinen Weltansichten zurückzuhalten. Als dieser kurz darauf mit seiner Klasse zu einer militärischen Ausbildungswoche in ein Zeltlager fährt, kommt es zu einem Mord an einem Schüler. Verhaftet wird eine junge Waise, die mit ihrer Bande in der Umgebung ihr Unwesen treibt. Es folgt ein spannungsreicher Prozess und die zermürbende Suche des Lehrers nach dem eigentlichen Mörder.
regie und fassung: KATHARINA BRANKATSCHK || bühne und kostüme: ANNEGRET RIEDIGER || dramaturgie: BERNHILD BENSE || es spielen: NILS ANDRE BRÜNNIG. TRISTAN BECKER, JUDITH MAHLER, HARALD HORVATH, PETER W. BACHMANN, ENRICO PETTERS, PAUL SODANN, ALINE BUCHER, NICOLE HAASE
Fotos: Anna Kolata
