// URAUFFÜHRUNG, Katharina Brankatschk
Die Hallenser Produktion wird mit 15 Jugendlichen der Region und Schauspielern des Thalia Theater und neuen theater Halle am 29. Mai Premiere im Gasometer haben. Das Recherchematerial aus zwei Jahren, bestehend aus Interviews, Zeitzeugenberichten, Arbeitsprotokollen sowie Proben und Workshops mit Jugendlichen der Region, wurde szenisch gestaltet und zu einem Theaterstück verdichtet: Eine junge Frau hat einen Auftrag – sie soll ein Theaterstück über Halle-Neustadt schreiben. Zwar ist sie in Halle zuhause, von der Betonsiedlung da draußen hat sie jedoch keine Ahnung. Schon der Weg vom Paulusviertel in die ehemalige Chemiearbeiterstadt scheint beschwerlich. Dort angekommen, begegnet sie Pionieren von gestern, Sozialarbeitern von heute und vielen anderen. Alle sollen gehört werden, um ihr bei der dringenden Frage zu helfen: wie soll es mit Halle-Neustadt weitergehen? Als sich dann auch noch ein Plattenbau höchstpersönlich zu Wort meldet, geraten die Grenzen zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Traum und Realität völlig ins Wanken.Eine Koproduktion des Thalia Theater Halle und neues theater Halle mit Jugendlichen aus Halle.
regie: Katharina Brankatschk || bühne & kostüme: Anja Kreher || komposition, arrangements & sounddesign: Rafael Klitzing, Johannes Moritz || projektleitung: Elke Arnold || dramaturgie: Ralf Meyer || theaterpädagogik: Marlen Geisler || choreinstudierung: Peter Schedding || koordination: Dietmar Rahnefeld || es spielen: Maria Radomski, Stanislaw Brankatschk, Frank Schilcher, Barbara Zinn, Horst Sindermann, Florian Stauch, Till Schmidt, Max Radestock, Natascha Mamier, Irene Schulz / Michaela Henze (IGK-Gruppe), Michail Goussev / Habib Haro (IGK – Gruppe), Industriegebietskinder – Gruppe (Halle), Kinder- und Jugendchor der Oper Halle (Einstudierung: Peter Schedding), Rafael Klitzing, Johannes Moritz
"Standardmotive wie Arbeitslosigkeit und Alkoholismus, Nazis und Migranten, "Früher war alles besser"-Rhetorik und "Glaub an Dich"-Sozialarbeiter-Mantras, hoffen auf Investor und Stasi-Schelte werden derart ineinander verzwirbelt, dass herrliche Brüche entstehen." Online Nachtkritik, Tobias Prüwer, 29.05.2015
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